Montag, 16. Juli 2012

*BR* Happyface von Stephen Emond

 Happyface

Titel: Happyface
Autor: Stephen Emond
Verlag: Loewe
Genre: Comicroman/ Jugendbuch?
Preis (neu):14,95 Euro
bei Amazon findet ihr es hier auf Deutsch
und hier auf Englisch
  

Klappentext

Wie man sich durchs Leben grinst …
Erst war alles Scheiße. Dann ist er umgezogen, hat angefangen zu grinsen – und plötzlich ist die Welt eine andere. Er hat jede Menge Freunde, die Mädchen stehen auf ihn und ohne ihn läuft keine Party. Warum? Weil er cool ist und schlagfertig, immer gut gelaunt und für jeden Mist zu haben, kurz – weil er HAPPYFACE ist …

Aufmachung

Das Buch ist in dem knalligen Gelbton auf jeden Fall auffällig. Das Cover ist einfach,  aber wirklich passend zum Inhalt gewählt. Das Buch ist in Tagebuchform geschrieben. Neben der vom Autor selbst entworfenen Handschrift, sind Cartoons und Zeichnungen ein wesentliches Merkmal des Buches.
Rein optisch entspricht es also der Idee.

Meine Meinung

Zum Inhalt: Das Buch beginnt sehr vielversprechend, wie ein klassischer Roman in Tagebuchform.
Das Konzept ist sehr schön gemacht: die Geschichte kommt dadurch zu Stande, dass Happyface zu Weihnachten ein Buch von seinem Vater geschenkt bekommt. Beschrieben ist es eben das Buch Happyface. Nachdem er sowieso schon unbeliebt und schüchtern ist, brechen auch die Familienverhältnisse durch verschiedene Zwischenfälle zusammen und Happyface zieht um. Danach erfindet er sich völlig neu und lernt nicht nur die Vorzüge des "coolen" Lebens kennen.
Ich mag die Karikaturen und den Humor/ die Denkweise der Hauptfigur.
Die Kerngeschichte ist nett geschrieben. Trotz mancher vielleicht etwas übertriebenen Absätzen (die für ein Tagebuch vermutlich sogar realistisch sind) und dem Fakt, dass zu der Kerngeschichte eben doch eine (oder besser gesagt mehr als eine) Liebesgeschichte gehört, ist das Buch amüsant und auf jeden Fall lesenswert.
Neben Karikaturen und den Tagebucheinträgen sind noch einige (leider wenige) Kurzgeschichten und E- Mails eingeflossen, die erstens einen hohen Unterhaltungswert haben und zweitens trotz der Ich-Perspektive noch andere Ansichten ergänzen. Großen Spaß hatte ich aber auch mit einer nebenher laufenden Geschichte mit einem Lehrer, der mit seinen pädagogischen Methoden bei Happyface auf Sarkasmus und Respektlosigkeit stößt und immer wieder aufgegriffenen anderen (alltäglichen) Situationen in der Schule und zu Hause.
Die Moral von der Geschicht` kommt auch nicht zu kurz.
Abschließend: Auffällig ist, dass im gesamten Buch ist der Name der Hauptfigur nicht zu finden (oder ich  ihn überlesen habe).
Als weniger großer Liebesgeschichten-Fan finde ich leider einige Teile, die hauptsächlich die Peinlichkeiten früherer Liebesgeständnisse betreffen, sehr überzogen.
Das Buch liest sich schnell und angenehm, trotzdem ist die Geschichte in sich schlüssig, interessant und ungewöhnlich.

2 Kommentare:

  1. Waah, du magst Liebesgeschichten nicht O_O? ^^

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    1. das ist ein Missverständniss: ich finde Liebesgeschichten an sich völlig okay,wenn sie einigermßen gut verpackt sind. Da das Buch in Tagebuchform geschrieben ist es sehr übertrieben und DAS mag ich nicht, obwohl es zum Stil eigentlich passt...
      LG

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LG Anna und Hannah